Deutsch
Titwardus Friso 1165 Köln Student
Henricus 1166 Basel Scholar
Bilgeri 1212 Winterthur Landrichter
Südwestdeutsch zuweilen Friesee und Frisé, de Vries (de gleich der), aus verschiedenen Quellen zusammenfließend. Unstreitig sind noch im 12./13. Jahrhundert Spuren des alten Mannsnamens Friso vorhanden. Zum anderen im Norden geht die Hauptmasse auf den Stammesnamen zurück. Auch im Süden ist eine doppelte Bewegung zu dem Typus Fries hin sichtbar. a) Fries gewinnt appellative Bedeutung gleich hünenhafter Kämpfer, in einer pfälzischen Zusammensetzung "Cambyses was gar ein freidig fries" (d. h. ein trotzig–wilder Kämpfer), "Africanus..... ein kuener fries". Seit Anfang des 15. Jahrhundert ist oberdeutsch Fries gleich Grabenzieher, Dammaufwerfer, Wasserarbeiter. Zum anderen ein kleiner Rest geht auf die erweichte Form von Fritz wird zu Frieß zurück.
Friso
Seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert, ab Karl IV. (1346-1378), haben die Kaiser Wappen verliehen, ohne die Begünstigten in den Adelsstand zu erheben. Im 15. Jahrhundert haben sie den Pfalzgrafen mit der Wappenvergabe betraut, der seitdem auch Bürgerfamilien Wappen gewährte.