Deutsch
Ulrich Vindeisen 1242 Bozen Student
Hinrich 1337 Lübeck Neuscholastiker
Heinrice 1409 Würzburg Leineweber
Die gewaltige Verbreitung dieses Sippenname läßt sich mit den üblichen Erklärungen (aus dem Werkzeugnamen Finneisen, oder als "Gückspilz" wie Findeklee) nicht begreifen. Ableitung aus dem mittelhochdeutschen vintûse (vintaus, finthûs, ventûse, winthûs) gleich Schröpfkopf vertreten und halten sich aufrecht. Der Findeisen ist also der Schröpfer, Aderlasser, Bader. Der Bedeutung dieses im Mittelalter allenthalben vorhandenen Gewerbes entspricht die gewaltige Verbreitung des Namens. Auf das aus dem volkslateinische ventosa, ventusa erflossenen vintûse weisen auch die freilich nich so häufigen Sippenname Finteis, Finteisen, Finis, Fundis, Fundeis, Windeis, Windeisen, Windaus, Pfindeisen, Fieteuse, Vinthauß, Vinttuser, Findeißer, die alle an ihrem Orte zu suchen sind.
Vindeisen
Seit dem ausgehenden XIII Jahrhundert, ab Karl IV. (1346-1378), haben die Kaiser Wappen verliehen, ohne die Begünstigten in den Adelsstand zu erheben. Im XV Jahrhundert haben sie den Pfalzgrafen mit der Wappenvergabe betraut, der seitdem auch Bürgerfamilien Wappen gewährte.