Deutsch
Greiffenclau 1192 Mittelrhein Eigenmann des Bischofs
Theodericus 1230 Köln Tuchmachermeister
Hainricus 1250 Bermuotingen Physikus
Ist aus der Heraldik (wie zB. bei den seit 1192 nachweisbaren, dem Uradel der mittelrheinisch Reichsritterschaft angehörigen Greiffenclau) ganz unwahrscheinlich, da der bürgerliche Name längst da ist, ehe es bürgerliche Wappen gab. - Zum anderen Herkunft aus einem Hausnamen nur vereinzelt. Und die Hauptmasse der Greif(f) gehört zu den Übername und bezeichnet den sein Hab und Gut aufmerkasam wahrenden und rastlos mehrenden Mann. Diese Entwicklung wird dadurch befördert, daß der Name des Vogels Greif früh an "greifen" angelehnt wird, wie denn auch in der Heraldik die ursprüngliche Löwentatzen des Fabelwesens zu mächtigen Krallen ausgestaltet werden. Und gelegentlich zu dem Ortsname Greif (Nord/Schlesien). - Vereinzelt bleibt zu beachten, daß mittelniederdeutsch greve mit Griffe wechseln kann.
Greiffenclau
Obwohl keine sicheren Angaben zur Datierung des geschichtlichen Ursprungs und zu seiner Zuordnung zu einem bestimmten Gebiet vorhanden sind, ist ein Nachweis des Adels über die Deutung des Wappens möglich. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts lockerte sich die Verbindung des Wappens mit dem Landbesitz immer mehr, da die Wappenvergabe auf immer größere Personenkreise und Familien aus den Bürgerräten, Inhaber bestimmten Ämter oder Handel- und Gewerbetreibende ausgedehnt wurde.