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Pelikane 1309 Steiermark Bauernhauptmann
Conrad 1491 Rufach Student
Blochian 1424 Freiburg Humanist und Theologe
Übername für einen mit ungewöhnlichen regem Appetit bergabten Menschen und vermag Pelikan von Kropfgans und Meergans nicht zu trennen. - Zum anderen, die Geographie widerspricht der Herleitung aus dem verhältnismäßig sehr seltenen und meist auch spät auftretenden Hausnamen. Der Pelikan wird bei uns erst spät bekannt, und als sich 1309 einige verflogene Pelikane in der Steiermark niederließen, wurden sie dort als Unvögel bezeichent. Erst Maximilian I. soll einen gezähmten Pelikan besessen haben. - Auch die liebenswürdige alte Fabel, daß der Pelikan sich die Brust aufschlitze, um seine hungernden Jungen zu stillen, spielt bei der Namengebung keine Rolle. - Einmischung der nicht seltenen Latinisierung von "Kürschner, Pelzer" (Pellicanus) ist umso leichter möglich, als die alten Ornithologen regelmäßig Pellicanus oder Pellekanus schreiben.
Pelikane
Obwohl keine sicheren Angaben zur Datierung des geschichtlichen Ursprungs und zu seiner Zuordnung zu einem bestimmten Gebiet vorhanden sind, ist ein Nachweis des Adels über die Deutung des Wappens möglich. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts lockerte sich die Verbindung des Wappens mit dem Landbesitz immer mehr, da die Wappenvergabe auf immer größere Personenkreise und Familien aus den Bürgerräten, Inhaber bestimmten Ämter oder Handel- und Gewerbetreibende ausgedehnt wurde.