Deutsch
Albero de Puteo 1150 Köln Mühlenmeister
Pfütze 1273 Birkhausen Drahtzieher
Berhtoldus 1284 Württemberg Dinghöriger
Berufsname gleich Inhaber oder Anlieger eines mit einer Pfütz(en) ausgestatteten Grundstücks. Die Germanen hatten eine Menge von Wörtern für fließendes Wasser, aber keinen Ausdruck für die künstlich gefaßte oder durch mechanische Mittel erschlossen Wasserader. Daher nahmen sie in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung den Römern das begrifflich von fons getrennte puteus aus dem Munde und bildeten daraus puzza, pfuzza. Die Pfütze war also von Haus aus ein Schacht oder eine Grube mit wasserundurchlässigem Boden, eine Zisterne, deren Wände mit Eichenbohlen verschalt waren. Eine solche Pfütze war lange ein vielbeneideter Schatz. Mit dem Fortschritt der Technik kommt die Sache ab, und Pfütze ist uns heute nur mehr eine Drecklache. Das Wort hat aber zahlreiche Ortsnamen und Personennamen veranlaßt.
de Puteo
Seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert, ab Karl IV. (1346-1378), haben die Kaiser Wappen verliehen, ohne die Begünstigten in den Adelsstand zu erheben. Im 15. Jahrhundert haben sie den Pfalzgrafen mit der Wappenvergabe betraut, der seitdem auch Bürgerfamilien Wappen gewährte.