Deutsch
Anstad 1505 Freiburg Johanniterkomtur
Ludwig 1768 Hagenau Spitalpfleger
Wersich 1589 Aulendorf Bergfaut
Ist eine volksmäßige Umformung des Taufname Anastasius. Der volkstümlich heilige Anastasius, der gegen Besessenheit und die fallende Sucht angerufen wurde, 1505 kommen die Namen zu Freiburg i. B. Anstad und Ansted vor, bei Fischart Angstett, bei Geiler von Kaisersberg und Murner Anstett. Der Sitz der Verehrung und bis zum Ende des 16. Jahrhundert das Ziel zahlloser Volkswallfahrten war Widersdorf (heute Vergaville) in Lothringen, nicht, wie gewöhnlich zu lesen, Wittersdorf im Elsaß. Durch diese Wallfahrten kommt der Name St. Anstett in die angrenzenden deutschen Länder und wird dort Taufname und schließlich Familienname.
Anstad
Obwohl keine sicheren Angaben zur Datierung des geschichtlichen Ursprungs und zu seiner Zuordnung zu einem bestimmten Gebiet vorhanden sind, ist ein Nachweis des Adels über die Deutung des Wappens möglich. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts lockerte sich die Verbindung des Wappens mit dem Landbesitz immer mehr, da die Wappenvergabe auf immer größere Personenkreise und Familien aus den Bürgerräten, Inhaber bestimmten Ämter oder Handel- und Gewerbetreibende ausgedehnt wurde.